Das waren die Veranstaltungen 2024
Treffpunkt Kammerhofmuseum
Aus Anlass der „Langen Nacht der Museen“
Samstag, 5. Oktober 2024
Programm:
15.00 Uhr – 17.30 Uhr
Kinder erforschen das Museum
15.00 Uhr: Neugierige Vorschulkinder auf Erlebnistour
16.30 Uhr: Wissbegierige Schulkinder erkunden das Museum
18.00 Uhr - 20.30 Uhr
Führungen
· Aktuelle Sonderausstellung
„Wolfgang Gurlitt – Kunsthändler und Profiteur in Bad Aussee“
Beginn jeweils um 18.00 Uhr und 19.15 Uhr
· Vorstellung der neuen Bereiche der Dauerausstellung:
„Archäologie“ und „Salz – das weiße Gold“
Beginn jeweils um 18.00 Uhr und 19.15 Uhr
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wird um Anmeldung gebeten: Tel. 0676/83622520
Ab 20.30 Uhr
Museumsbeisl im 1. Stock des Kammerhofes
Alle Abteilungen des Hauses sind an diesem Tag bis 22 Uhr zur Besichtigung geöffnet!
Kindertour: € 4.-, Führungen und/oder Museumsbesichtigung: € 7.-
Tel.: 0676/83622520; Email: info@kammerhofmuseum.at
Zum Tag des Denkmals 2024
Sonntag, 29. September 2024, Beginn: 15:00 Uhr
Historisches und gelebtes Handwerk im Ausseerland
Im Ausseerland haben verschiedene Formen des Handwerks eine lange Tradition.
Der geschickte Umgang mit dem Werkstoff Holz war für viele Arbeitnehmer der Saline Jahrhunderte lang Grundlage ihres bescheidenen Einkommens, sei es beim „Verheiraten“ der Holzdrallinge für die Soleleitung, dem Binden der Kufen für die Salzfüderl oder den vielfältigen Arbeiten in der Zimmerhütte.
Dass das Ausseer „Gwand“ mit seinen historischen Wurzeln heute nicht nur im Ausseerland geschätzt wird, verwundert in einer Zeit kurzlebiger, billiger Mode nicht. Die Ausseer Trachtenhandwerker beherrschen noch die alten Techniken, die dem Gwand seine Individualität und Schönheit verleihen.
Bei einer speziellen Führung durch das Museum vermitteln einheimische HandwerkerInnen Wissenswertes über das alte und das aktuelle Ausseer Handwerk im Ausseerland.
Die Stationen:
Herstellung prähistorischer Metallwerkzeuge
Altes Handwerk im Salinenwesen
Der Ausseer Leiblkittl („Dirndl“)
Die Lederhose
Der Ausseer Gamslrock
Der Ausseer Handdruck
Voraussichtliches Ende der Vorstellungen: 17 Uhr Eintritt frei!
Buchpräsentation im Kammerhofmuseum
am 29. August um 19 Uhr
Karin Hochegger: „Die Gaben des Wassers“
Verlag Anton Pustet, Salzburg
Für viele Menschen der nördlichen Hemisphäre ist Wasser eine Selbstverständlichkeit, so selbstverständlich, dass sich die meisten gar keine Gedanken machen, woher sie es täglich beziehen.
Das neue Buch von Karin Hochegger stellt das Wasser und die verschiedenen Süßwasser Ökosysteme in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung.
Das Wasser ist Bedingung allen Lebens. Wir sollte lernen es zu behüten.
Karin Hochegger war jahrelang als Sachverständige für Naturschutz tätig.
Derzeit leitet sie die Regionalstelle des Naturschutzbundes im Bezirk Liezen und arbeitet an Renaturierungsprojekten von Mooren und Feuchtgebieten im Ausseerland und Ennstal.
26. Juli 2024, 20 Uhr
Vortrag im Kammerhofmuseum
Wolfgang Eckel
Die Ausseer Festspielwochen 1945 und das Ausseerland Orchester
Vom Reichsrundfunk-Bruckner Orchester Linz und St. Valentin über Aussee zur Elbphilharmonie in Hamburg
Albrecht Gaiswinkler gilt bis heute als wichtige Figur im Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Salzkammergut. Nach Kriegsende bot er sich den Amerikanern als ortskundiger Agent des britischen Geheimdienstes an und wurde als „Regierungskommissär“ eine mächtige Person im Ausseerland. Dem Kultur-Netzwerk dieser schillernden Persönlichkeit gehörte auch Wolfgang Gurlitt an.
Unter dem Protektorat Gaiswinklers fanden im Spätsommer 1945 die Ausseer Festspiele statt, obwohl die Menschen unter Hunger und Wohnungsnot litten.
Besonders das „Ausseerland-Orchester“ verstand es, das Publikum mit seinen exzellenten Symphoniekonzerten zu begeistern. Kein Wunder, ging es doch aus einem Teil des ehemaligen Reichsrundfunk-Brucknerorchesters von St. Florian und Linz hervor. Es war von Gauleiter August Eigruber im April 1945 in das beschlagnahmte Sanatorium Elisabeth in Bad Aussee eingewiesen worden.
Mag. Wolfgang G. Eckel ist Politikwissenschafter und Historiker.
Zahlreiche Publikationen, z.B. „Wienseer“ (1915), Wissenskammer-Verlag
Eintritt: € 18.-; Abendkasse
Anmeldung möglich: 0676/83622520, info@kammerhofmuseum.at
Das Salzkammergut als bronzezeitliche Sakrallandschaft der Ostalpen
Bundesdenkmalamt, Universalmuseum Joanneum und Kammerhofmuseum laden herzlich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen Veranstaltung am 4. und 5. Juni ein.
Seit fast 30 Jahren betreibt das Bundesdenkmalamt mit der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut und dem Heimatforschungsverein Salzkammergut mit Beteiligung weiterer Institute archäologische Prospektionen und Grabungen im Salzkammergut, vorwiegend im Tal der Koppen- und Kainischtraun. Diese Arbeiten wurden mit der Denkmalschutz-Medaille ausgezeichnet. Im Kammerhofmuseum Bad Aussee werden die durchgehend restaurierten Funde aufbewahrt. Eine Auswahl wird in der erst im März 2024 neu und professionell gestalteten Ausstellung präsentiert.
Aus den vielfältigen Ergebnissen dieser Forschungen wurde das Thema der bronzezeitlichen Sakrallandschaften mit ihren kultischen Depots und Opferplätzen herausgegriffen: in dem von Bundesdenkmalamt und Universalmuseum Joanneum veranstalteten Fachgespräch sollen die Beobachtungen aus dem Salzkammergut durch Fachleute aus mehreren Staaten mit ähnlichen Phänomenen aus den Ostalpen und darüber hinaus verglichen werden.
Die Veranstalter laden alle an den regionalen archäologischen Forschungen interessierten Personen herzlich zur kostenlosen Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen ein. Das Kammerhofmuseum schließt sich dieser Einladung an und weist auf die Abendveranstaltung am Dienstag, dem 4. Juni hin, die im Kammerhof stattfindet.
Detailliertes Programm und Termine: www.bda.at
Anmeldung bis 27.05. unter archaeo@bda.gv.atist unbedingt erforderlich! Bei ausschließlichem Interesse an der Abendveranstaltung ist die Anmeldung auch unter info@kammerhofmuseum.at möglich
Foto: copyr. Universalmuseum Joanneum
Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Kammerhofmuseum
Wolfgang Gurlitt - Kunsthändler und Profiteur in Bad Aussee
Bereits im Jahr 2022 fällte die „Arbeitsgemeinschaft Ausseer Kammerhofmuseum“ den Entschluss, das Kooperationsangebot des Lentos-Kunst-Museums für eine Ausstellung im Kulturhauptstadt-Jahr anzunehmen - die richtige Entscheidung, denn die Besucher erwartet eine Schau mit hochkarätigen Kunstwerken und interessanten Ausführungen zu einer schillernden Persönlichkeit aus dem Kreis der Kunsthändler – Wolfgang Gurlitt.
Die Ausstellung ist Teil eines Kulturhauptstadt-Projektes des Lentos-Kunstmuseums Linz - drei unterschiedliche Kunstausstellungen an drei verschiedenen Orten beschäftigen sich mit der Bergung und dem Handel überwiegend beschlagnahmter Kunst während der Zeit des Nationalsozialismus. Während das Lentos in der Linzer Ausstellung „Die Reise der Bilder“ neben Hitlers geplantem „Führermuseum Linz“ und den geheimen Bergungen auch die temporären Kunstlager in St. Agatha, Bad Aussee, Altaussee und Bad Ischl/Lauffen thematisiert, behandelt die Ausstellung im Kammerhofmuseum das Leben und Wirken des Berliner Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt und seiner jüdischen Geschäftspartnerin Lilly Christiansen. Beide Ausstellungen werden von Elisabeth Nowak-Thaller kuratiert.
Gurlitt lebte und wirkte fast drei Jahrzehnte lang mit seiner Großfamilie, der auch Lilly Agoston angehörte, in Bad Aussee, wo er 1949 eine wegweisende Ausstellung mit Werken moderner und zeitgenössischer Kunst gestaltete. 1946 übernahm er die Direktion der Neuen Galerie der Stadt Linz, heute Lentos Kunstmuseum, das mit der in Bad Aussee eingelagerten Sammlung ein problematisches Erbe verwaltet.
Dass Gurlitt in der unmittelbaren Nachkriegszeit in das damals rege Ausseer Kulturleben eingebunden war, zeigt der interessante Beitrag des Kammerhofmuseums - von den beiden Historikern Hans Michael Roithner und Wolfgang Eckel ehrenamtlich erstellt.
Die Ausstellung im Kammerhofmuseum wird am 27. März um 19 Uhr eröffnet.
Alte Artefakte und das Salz
Eröffnung zweier neu gestalteter Schauräume im Kammerhofmuseums
Die neu ausgeführten Ausstellungen „Die Archäologischen Schätze des Ausseerlandes“ und „Salz, - das weiße Gold“ sind eine „Eigenproduktion“ des Kammerhofmuseums, womit der große Bereich der Dauerausstellung des Museums neue Glanzpunkte erhält.
Am Ostermontag um 10.30 Uhr werden sie mit musikalischer Umrahmung durch die AldBadSeer Musi vorgestellt.
Seit fast drei Jahrzehnten gilt das Ausseerland als eine der wichtigsten archäologischen Fundregionen der Steiermark, was international für Aufsehen sorgt. Alle Funde wurden wissenschaftlich bearbeitet und dem Kammerhofmuseum von Bundesdankmalamt als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Sie werden vom Kustos Matthias Poinitinger bestens bereut. Kurator der neuen Ausstellung ist der Joanneums-Archäologe Daniel Modl – ein „Glücksfall“ für das Kammerhofmuseum.
Dass das Salz fast ein Jahrtausend lang das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben im Ausseerland geprägt hat, ist hier auch allbekannt. Die partielle Neugestaltung der Ausstellung war allein schon der Bedeutung ihrer Inhalte wegen höchst an der Zeit. Kustos Ernst Gaisbauer und Vereins-Obfrau Sieglinde Köberl sind die ehrenamtlichen Kuratoren. Sie haben altes Wissen um das „Weiße Gold“ neu aufbereitet und sich dabei bemüht, den großen Ausstellungsraum nach einem didaktisch durchdachten Konzept neu auszugestalten.
Das waren die Veranstaltungen 2023
Museumsbesuch voller Überraschungen
Für Jung & Alt
Als Ersatz für den Entfall der „Langen Nacht des Kammerhofmuseums“ lädt unser Museum Jung und Alt herzlich ein, das Kammerhofmuseum am Freitag, den 27. Oktober auf eine besondere Art zu erleben:
Um 16 Uhr
erwarten wir Kinder, die noch nicht zur Schule gehen, aber neugierig sind und zu einer abwechslungsreichen Forschungstour durch unser aufregendes Museum aufbrechen wollen – natürlich mit kind- und sachkundiger Lenkung!
Um 17 Uhr
werden Schulkinder erfahren, dass Lernen im Museum auch lustig und spannend sein kann. Bei einer spannenden Rätselrallye durch das Museum kommt bestimmt keine Langeweile auf. Fach – und schulkundige „Wegweiser“ helfen bei der Suche.
Um 19 Uhr
kommt sicher keine Langeweile auf, wenn Monika Gaiswinkler und Peter Grill dem Museum auf ihre kreative Art auf den Grund gehen. Ihre
Stegreifgeschichten über das Museum
werden regelmäßig von einer musizierfreudigen Ausseerland-Combo unterbrochen.
Bitte anmelden!
Anschließend
Museumsbeisl
Zweng an Brot, an Bier oder an Glasl Wie(n),
Redn`s ma sogoa s`Museum no ei(n)!
Kindertour: € 4.-, Stegreifgeschichten: € 13.- (Für Mitglieder: € 10.-)
Sonntag, 1. Oktober, 10:30 Uhr
Aus dem Archiv der Bildenden Kunst
Die Auswahl an Ölgemälden, Aquarellen, Grafiken und Zeichnungen stammt aus Ankäufen und Schenkungen an das Kammerhofmuseum. Alle ausgestellten KünstlerInnen hatten eine enge Beziehung zum Ausseerland.
Mo., 31.07.2023 20:00 Uhr
Buchpräsentation der Buchhandlung Ribitsch-Solar
Florian ScheubA
liest aus dem Buch
Wolfgang Georg Fischer –
die Rückseite der Bilder
Wolfgang Georg Fischer (1933-2021) träumte von einem Schriftsteller-Leben, studierte aber auf Wunsch seines Vaters - des Galeristen Harry Fischer - Kunstgeschichte und kam in der Folge nie mehr von der Galerie los. Die Marlborough Gallery und Fischer Fine Art waren Drehscheiben vieler Kunstgrößen der Moderne.
In seiner Autobiografie "Die Rückseite der Bilder", die auf umfangreichen Tagebüchern sowie Gesprächen mit Peter Stephan Jungk beruht, erzählt Fischer freimütig seine ganz persönliche Kunstgeschichte - ein packendes Stück Zeit- und Kunstgeschichte!
Voranmeldungen bitte unter Tel. +43 3622 537 37
Freitag, 21. Juli, 20 Uhr im Kaisersaal
Jürgen Kaizik liest aus seinem neuen Roman
„Die gerühmte Frau“
LEBEN UM ZU SCHREIBEN.
Jung, begabt, erfolgreich & weiblich: Was kostet eine Karriere?
Gewidmet ist der Roman der österreichischen Schriftstellerin
BRIGITTE SCHWAIGER (1949 – 2010)
Mit ihren ersten Büchern erreichte sie Hunderttausende. Sie schrieb als Frau „nicht nur für Frauen“, wie sie selbst erklärte. Solange die Auflagen
stimmten, wurde sie gerühmt.
Was aber damals, vor fünfzig Jahren, kaum jemand sehen wollte, war ihre leidenschaftliche Suche nach einer Wahrheit, die man verstehen und leben kann. Sie
wollte nicht, dass einmal Psychiaterinnen und Therapeuten das letzte Wort über Gefühle haben sollten. Ihr Vermächtnis stellt heute noch viele Fragen an uns. DIE GERÜHMTE
FRAU erzählt in poetischer Sprache, aber auch mit reichlich Wortwitz eine dramatische, etwas mystische Liebesbeziehung, die sehr romantisch beginnt und sich anlässt, als
würde etwas ganz Großes daraus werden…Wer Liebesgeschichten mag, mit einem Hauch von Ingmar Bergmann, wird diesen Roman von Jürgen Kaizik lieben.
Jürgen Kaizik
1950 in Wien geboren, studierte Mathematik, Philosophie und Germanistik in Wien und Saarbrücken sowie Regie am Max Reinhardt Seminar. Dissertation über Robert Musil. Zahlreiche Theaterstücke, Drehbücher und Romane. Der freie Autor, Theater-, Film- und TV-Regisseur lebt in Wien, Berlin und Bad Aussee.
In Bad Aussee kennt man ihn seit 15 Jahren als Leiter der Theatergruppe BLUATSCHWITZBLACKBOX
Ihre Veranstaltungen finden heuer erstmals im Marianne Kopatz Kulturhaus statt.
Samstag, 1. April, 19 Uhr, Kammerhofmuseum
Ein heiterer Abend mit dem Museumsteam und Aquae-Salis-Musikanten zur Eröffnung der neuen Museumssaison
„Wenn Objekte Geschichten erzählen“
Museumsobjekte sind Botschafter unserer Geschichte und tragen dazu bei, sie zu verstehen. Ein Museumsobjekt ist ein historischer Lernbehelf, allerdings mit dem Potenzial, gefährliche Langeweile zu erzeugen – und das ist die Krux! Aber Museumsobjekte lassen viel aus sich herausholen, über die Region, aus der sie stammen, über Ereignisse und über Menschen, die sie gefunden, bearbeitet, ausgestellt haben.
Kurzum – jedes Objekt hat seine individuelle Geschichte, die mit Begeisterung erzählt werden will.
Einige Objektgeschichten sind an diesem Abend zu hören – erzählt von MuseumsmitarbeiterInnen, moderiert von Peter Grill und musikalisch untermalt von vorzüglichen Musikanten.
Anmeldung wird erbeten: Tel: 0676/83622520
Edith Schreiber-Wicke ist nicht nur als vielfach ausgezeichnete Kinderbuchautorin weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Sie schreibt auch Lyrik und Geschichten für Erwachsene – und das in Grundlsee, Wien und Venedig, wo sie mit ihrem Mann Friedel und ihrem Hund Bea lebt.
Es war für uns eine große Freude, als wir erfuhren, dass ihr jüngstes, faszinierendes Buch bei uns im Kammerhof-museum vorgestellt werden sollte. Darin erzählt sie von der jüdischen Sängerin Lilly Salomon, die 1943 nach Venedig flüchtet, erfüllt von der Hoffnung, die Venezianer seien „anders“. Doch auch in Venedig kommt es zur Deportation jüdischer Bewohner. Ein dunkles Kapitel der Geschichte Venedigs öffnet sich – eindrucksvoll dargestellt in einem fesselnden Roman.
Am Montag, den 31. Oktober liest die Autorin aus ihrem neuen Buch „Im Schatten deiner Flügel“. Begleitet wird sie von Herbert Randacher und Freunden, die an diesem Abend Klezmer Musik zum Besten geben. Beginn ist um 18 Uhr.
Das waren die Veranstaltungen im Jahr 2022
Langer Tag des Kammerhofmuseums
Samstag, 1. Oktober 2022, 11 - 20 Uhr
Als Alternative zur „Langen Nacht der Museen“ verlängert das Kammerhofmuseum seine Öffnungszeit bis 20 Uhr. Der Eintritt ist ermäßigt.
Um 11 Uhr geleiten die beiden Kuratoren der neuen Sonderausstellung „Ausseer Karikaturen“, Peter Grill und Sieglinde Köberl, interessierte Besucher durch die Ausstellung.
Um 15 Uhr startet eine aufregende Tour durch das Museum. Doris Bittmann weiß, was Kindern gefällt.
Auf Fossilienfreaks wartet die im Vorjahr völlig neu gestaltete Fossilienausstellung. Sie wird an diesem Tag durch mehr als 200 Millionen Jahre alte Versteinerungen aus einer berühmten Fundstelle im Ausseerland erweitert. Der Geologe und Kurator der Ausstellung, Dr. Gerhard Mandl führt um 15 Uhr und um 16 Uhr durch die Ausstellung.
Um 18 Uhr beginnt eine kurzweilige Führung durch den gesamten Ausstellungbereich – mit Bertl Stenitzer.
Während der gesamten Öffnungszeit (11 – 20 Uhr) sind alle Ausstellungen zugänglich.
Zum Herunterladen gibt es die nagelneue Handy-App: www.kammerhofmuseum.at
Donnerstag, 4. August, 18:30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung "Ausseer Karikaturen"
Samstag, 9. Juli, 19 Uhr
Eröffnung der Ausstellung "Adolf Degenhardt"
Samstag, 28. Mai (Narzissenfest-Samstag), 10:30 - 12:30 Uhr
"Erlebnis-Vielfalt" - Vier Experten präsentieren ihre Lieblingsabteilung
Uralte Relikte - Fossilien, Höhlentiere und die Eiszeit
Das weiße Gold - Das Salz und die Geschichte der Region
Goldenes Handwerk - Was alles zur Tracht gehört
Ausseer Lebensmuster - BauArt, Brauchtum, Volksmusik
Ein beliebiger Wechsel ist nach jeder halben Stunde möglich!
ab 15 Uhr: Museumsbeisl
Freitag, 20. Mai, 18:30 Uhr
Geowissenschaftliche Führung im Kammerhofmuseum
Obfrau Mag. Sieglinde Köberl gestaltet einen abwechslungsreichen Streifzug durch die Eiszeit-Ausstellung, die Höhlenkunde sowie die neue Abteilung „Gesteine und Fossilien“.
VON AUSSEE NACH JAPAN
Die abenteuerlichen Reisen 1867-1877 des Fotografen Michael Moser
Vortrag und Buchpräsentation von
Mag. Alfred Moser, Enkel von Michael Moser
Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr
Michael Moser (1853-1912) war eines von sieben Kindern eines Salzbergarbeiters in Altaussee. Vierzehnjährig lernte er in Altaussee den Wiener Fotopionier Wilhelm Burger kennen und durfte ihm als Gehilfe nach Wien folgen. Burger war 1868 als Expeditionsfotograf auf einer k.k. Mission mit zwei Kriegsschiffen nach Ostasien unterwegs. Michael durfte als Gehilfe mitkommen. Die Schiffe erreichten erst nach einem Jahr Japan. Michael entschloss sich, in Japan zu bleiben - ohne Geld und ohne Sprachkenntnisse. Nach extremen anfänglichen Schwierigkeiten lernte er die japanische Sprache rasch in Wort und Schrift, Englisch, Italienisch und etwas Französisch.
Michael reiste als Fotograf für die Zeitschrift „The Far East“ durch Japan und dokumentierte Land und Leute. 1873 war er Dolmetscher der japanischen Delegation bei der Weltausstellung in Wien, nach der Rückkehr in Tokyo Fotograf in Regierungsdiensten. Er wurde dem Kaiserpaar vorgestellt. 1876 war er wieder Dolmetscher der Japaner bei der „Centennial Exhibition“ in Philadelphia.
Nach seiner Rückkehr eröffnete er in Aussee ein Fotoatelier und wurde bald der führende Fotograf im Salzkammergut.
Michael Mosers Fotografien und Berichte zählen zu den wertvollsten Dokumenten, die wir über das Japan der damaligen Zeit besitzen. Sein Leben und Werk wurde in den letzten Jahren intensiv von Wissenschaftlern der Tokyo-University und der Nihon-University erforscht. Siestatteten auch Bad Aussee einen Arbeitsbesuch ab.
Das Kammerhofmuseum besitzt eine große Sammlung an Fotoplatten sowohl mit Motiven aus Japan als auch aus der Zeit in Aussee sowie eine große Fotosammlung. Die fachkundige Betreuung der wertvollen Sammlung obliegt dem Kustos Peter Grill.
Das waren die Veranstaltungen im Jahr 2021
29. Oktober 19 Uhr
Karin Hochegger
liest aus ihrem neuen Buch
Bäume lesen lernen
Naturkundliche Streifzüge im Jahreslauf
In ihrem neuen Buch entführt uns Karin Hochegger in die Welt der Bäume, die sie mit großer Sensibilität wahrnimmt und mit all ihren Erscheinungsforen und jahreszeitlichen Veränderungen studiert. Denn das Aussehen unserer Landschaft ist geprägt von Bäumen. Entstanden aus dem Zusammenspiel von Wind, Licht, Regen, Boden und menschlichem Einfluss ragen sie meterhoch in den Himmel.
Karin Hochegger nimmt uns mit auf einen Streifzug in das dichte Grün der Blätter. „Aktuelle Forschungsergebnisse lassen uns einmal mehr erkennen, dass Bäume nicht nur unser Klima beeinflussen, sondern sich auch auf unsere seelische Befindlichkeit auswirken.“ weiß die Autorin zu berichten.
Neben spannenden Geschichten über das faszinierende Leben der Bäume steht vor allem der achtsame Umgang mit den grünen Riesen im Vordergrund.
Es erwartet uns ein Buch, das uns lehrt, die Natur zu jeder Jahreszeit mit allen Sinnen wahrzunehmen. Freuen wir uns auf einen Waldspaziergang der besonderen Art!
Karin
Hochegger
Dipl.-Ing. Dr., geboren 1965 in
Wien, studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur und promovierte über Baumgärten in Sri Lanka. Bäume bilden seither einen wesentlichen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie ist auch
Autorin von Gartenbüchern.
Karin Hochegger arbeitet als Naturschutzbeauftragte der Steiermärkischen Landesregierung im Ausseerland und Ennstal. Sie lebt mit ihrer Familie in Bad Mitterndorf.
Fest des Kammerhofmuseums
Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bestehens lädt die Arbeitsgemeinschaft Ausseer Kammerhofmuseum zur Teilnahme an den Veranstaltungen am 2. und 3. Oktober ein. Das Museumsteam freut sich auf rege Teilnahme!
Samstag, 2. Oktober
10.30 Uhr
Das Museum kennenlernen - Führung für Kinder
Es führen die beiden Pädagogen Doris Bittmann und Bertl Stenitzer.
Der Eintritt ist frei.
Für Kinder ab 12 Jahren gilt die FFP2-Pflicht.
14 – 17 Uhr
Museum geöffnet
Zusätzlich stellen die Kustoden der beiden neu gestalteten Abteilungen Historische Tracht/Trachtenhandwerk (M. Gaiswinkler), und Fossilien und Geologie (Dr. G. W. Mandl, Werner Kerndler) und der Abteilung Archäologie/Salzwesen (Ing. M. Pointinger, DI E. Gaisbauer) ihre Ausstellungsbereiche persönlich vor:
14 Uhr: Archäologie und Salzwesen, Faszination Fossilien
15 Uhr: Historische Trachten/Trachtenhandwerk, Archäologie und Salzwesen
16 Uhr: Historische Trachten/ Trachtenhandwerk, Faszination Fossilien
Eintritt: € 5.-
FFP2-Pflicht nur für Ungeimpfte (und nicht während des vergangenen halben Jahres Genesene)
19 Uhr
Ausseer Millionen-Quiz
mit Bernhard Laimer, spannenden Fragen und bekannten Kandidaten
Eintritt: € 7.-
Um Anmeldung wird gebeten. Es gilt die 3G-Regel, deshalb keine FFP2-Pflicht
Sonntag, 3. Oktober, 10.30 Uhr
Matinee aus Anlass des 120. Geburtstages von Hans Gielge
Hans Gielge – Texte und Lieder
Mit Peter Grill, dem Hinterberger Viergesang und den Ziambambuam.
Eintritt: € 15.-
Um Anmeldung wird gebeten. Es gilt die 3G-Regel, deshalb keine FFP2-Pflicht
Ausseer Kammmerhofmuseum, Chlumeckyplatz 1
www.kammerhofmuseum.at, info@kammerhofmuseum.at, Tel. 0676/83622520
27. August, 20.00 Uhr
Irmtraud Fischer
liest aus ihrem neuen Buch
Liebe, Laster, Lust und Leiden
Sexualität im Alten Testament
Die Bibel und insbesondere das Alte Testament wurde häufig verwendet, um ungleiche Geschlechterverhältnisse, eine restriktive Sexualmoral oder das Verbot von gleich-geschlechtlichen Beziehungen zu rechtfertigen. Dieses Buch zeigt in leicht lesbarer Form, aber nahe am Text, die vielfältigen Aussagen der Hebräischen Bibel über Sexualität auf: von den Schöpfungser-zählungen über rechtliche Regelungen der Geschlechtlichkeit, Liebeslieder, die ein ganzes Buch füllen, und Beschreibungen des Glücks und der Mühen sexueller Beziehungen bis hin zu den unerträglichen Texten über sexuelle Gewalt, die selbst Gott als Komplizen vorstellen.
In Anbetracht der erschreckenden Missbrauchsfälle werden Lesende sprachfähig gemacht und entdecken die Bedeutungs-dimensionen biblischer Texte für Gesellschaften mit Geschlechterdemokratie.
Die Autorin:
Univ. Prof. Dr. Dr. hc. Irmtraud Fischer ist gebürtige Ausseerin. Sie lehrt Altes Testament an der Universität Graz.
Als Vizerektorin für Forschung und Weiterbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz gründete sie 2009 die transdisziplinäre Symposiumsreihe Ausseer Gespräche.
Anmeldung erbeten!
Es gelten die aktuellen Covid-19-Regeln!